Titel: Pearl: Liebe macht unsterblich
Inhalt
Pearl ist eine Suchende. Ihre Sehnsucht nach Liebe ist so groß, dass sie selbst im Tod keine Ruhe gefunden hat und zur Unsterblichkeit verdammt ist. Sie hat nur eine Möglichkeit, erlöst zu werden: sie muss die wahre, aufrichtige Liebe erfahren. Aber der, den sie endlich lieben kann, stellt sich als ihr größter Feind heraus. Wird er ihre Gefühle erwidern und sie befreien oder wird er ihr Schicksal auf ewig besiegeln?
Meine Meinung
Was mich an dem Buch gleich angesprochen hat waren zum einen die neuartige Idee und zum anderen die Tatsache, dass es sich zur Abwechslung mal wieder um einen Einzelband handelt. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, man wird direkt in das gerade stattfindende Date der Hauptprotagonistin Pearl geworfen. Pearl sucht die wahre Liebe nun schon seit über 200 Jahren, denn sie ist eine Suchende, hat in ihrem Leben noch nie geliebt oder Liebe empfangen und wurde daher unsterblich. Aus diesem Dasein kann sie erst erlöst werden, wenn sie die wahre Liebe findet, doch das ist gar nicht so leicht und Pearl verliert so langsam immer mehr die Hoffnung. Dies wurde gefühlsmäßig sehr gut dargestellt, die wachsende Mutlosigkeit und die Verzweiflung, dass die ewige Sucherei nie ein Ende hat, sie und überhaupt alle Suchenden haben mir echt leidgetan.
Der Schreibstil der Autorin hat mir gleich zugesagt, er ließ sich schnell und flüssig lesen. Gut gefallen hat mir, dass hier die Ich-Perspektive gewählt wurde. Etwas irritiert war ich aber, dass die Geschichte nicht wie erwartet zwischen Pearls und Noahs Sicht hin und her wechselte, sondern zwischen Pearls und Hubertus.
Die Charaktere fand ich grundsätzlich in Ordnung, da wären Pearl und ihre beiden Freunde Damien und Alexa sowie die beiden Jäger Noah und Hubertus. Durch den Schreibstil erhält man die besten Einblicke in die Gefühlswelt von Pearl und Hubertus. Die anderen Charaktere blieben aber eher blass, dennoch hat mir von seiner Art Damien am besten gefallen.
Schade fand ich, dass die Geschichte doch sehr vorhersehbar war, abgesehen von dem Ende bei dem ich mir nicht hundertprozentig sicher war wie die Autorin es ausgehen lassen wird. Dieses war schließlich auch ok, wenn auch ein wenig übertrieben. Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich die teils fehlende Spannung. Die Geschichte ließ sich zwar flott lesen, aber so viel ist leider gar nicht passiert was einen mitfiebern lässt.
Mit „Pearl: Liebe macht sterblich“ bekommt man eine nette Liebesschnulze für zwischendurch geboten, deren neuartige Idee mir gut gefallen hat, der allerdings auch ein bisschen mehr Spannung gutgetan hätte.
Infos
Autorenportrait: Julie HeilandAutorenwebsite: http://www.julie-heiland.de/
Autorenblog: https://julieheiland.tumblr.com/
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