[Rezension] Nur drei Worte - Becky Albertalli

29. Juni 2020

Titel: Nur drei Worte
Originaltitel: Simon vs. the Homo Sapiens Agenda
Autor: Becky Albertalli
Reihe: 1/2 
Hardcover: 320 Seiten (hab die alte Ausgabe)
Verlag: Carlsen
Veröffentlichung: Februar 2016
Preis: 16,99 €
Leseprobe: Hier 
3 Punkte





Inhalt
Was Simon über Blue weiß: Er ist witzig, sehr weise, aber auch ein bisschen schüchtern. Und ganz schön verwirrend. Was Simon nicht über Blue weiß: WER er ist. Die beiden gehen auf dieselbe Schule und schon seit Monaten tauschen sie E-Mails aus, in denen sie sich die intimsten Dinge gestehen. Simon spürt, dass er sich langsam, aber sicher in Blue verliebt, doch der ist noch nicht bereit, sich mit Simon zu treffen. Dann fällt eine der E-Mails in falsche Hände – und plötzlich steht Simons Leben Kopf.
                  

Meine Meinung
„Nur drei Worte“ wurde ja kurz nach Erscheinen ganz schön gehypt und ich war schon damals sehr neugierig auf das Buch, nun habe ich es endlich gelesen. Allerdings kann ich mich dem großen Hype von damals nicht so richtig anschließen. 

Die Themen an sich: Mobbing, Erpressung, Homosexualität fand ich wichtig und ich war gespannt auf die Umsetzung. Die Geschichte konnte mich allerdings stellenweise nicht so richtig packen. Sie war nicht schlecht, ließ sich auch gut weglesen und war auch sonst insgesamt ganz süß, allerdings gab es einige Stellen, die ich so nicht wirklich nachvollziehen konnte bzw. bei denen ich die Handlungen der Charaktere nicht nachempfinden konnte. 

Simon fand ich als Hauptprotagonisten ok, habe allerdings weder zu ihm noch zu den anderen Charakteren, die ich doch recht blass fand, wirklich eine große Verbindung aufbauen können. Meistens ließt man über Simon und Blue bzw. von deren E-Mails, die mir sehr gut gefallen haben. Die anderen Charaktere lernt man eher am Rande kennen und das nicht wirklich gut, wobei Simon seine Freunde anscheinend selbst nicht allzu gut kennt. Irgendwie konnte ich einfach niemanden wirklich ins Herz schließen und das ist echt schade. Allerdings gab es für mich einen absoluten Hass-Charakter, dessen Handlungen mir ehrlich gesagt irgendwie sehr überzogen und unverständlich vorkamen. 

Fazit 
„Nur drei Worte“ war insgesamt eine ganz nette und süße Geschichte, die sich schnell weglesen lässt. Mein größtes Problem hatte ich allerdings mit den Charakteren, von denen ich leider keinen wirklich ins Herz schließen konnte. 


Der Film lief zufällig kurz nachdem ich das Buch beendet hatte im Fernsehen und ich konnte natürlich nicht anders als ihn mir anzusehen. Ich würde den Film weder besser noch schlechter einstufen als das Buch. Leider hat auch der Film mich nicht so richtig packen können.





Reihe
1. Nur drei Worte - Love, Simon
2. Ein Happy End ist erst der Anfang

Infos
Autorenportrait: Becky Albertalli
Autorenwebsite: https://beckyalbertalli.com/
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[Rezension] Redwood Dreams #2: Es beginnt mit einem Knistern - Kelly Moran

13. Juni 2020

Titel: Redwood Dreams #2: Es beginnt mit einem Knistern
Originaltitel: Under Pressure
Autor: Kelly Moran
Reihe: 2/2 
Paperback: 320 Seiten 
Verlag: rowohlt/kyss
Veröffentlichung: März 2020
Preis: 12,99 €
Leseprobe: Hier 
4,5 Punkte




Inhalt
Parker Maloney ist der Sheriff der kleinen Stadt Redwood. Und er gehört zu den wenigen Singles des Ortes, die nicht Reißaus nehmen, wenn das sogenannte Drachentrio im Anmarsch ist – drei ältere Damen, die schamlos kuppeln. Er hätte nämlich gar nichts dagegen, verkuppelt zu werden – zumindest bis Maddie Freemont wieder in Redwood auftaucht, seine Erzfeindin aus Highschool-Zeiten. Sie ist die einzige, die ihn mit nur ein paar Worten aus der Fassung bringen kann. Er würde sie am liebsten erwürgen. Oder küssen. Egal, solange sie nur die Klappe hält …
                  

Meine Meinung
Den letzten Teil der Reihe von Kelly Moran habe ich tatsächlich an nur einem Tag verschlungen, was bei mir wirklich nicht oft vorkommt. Das Buch war einfach toll! 

Es geht um Parker, den man bereits im Buch davor kennengelernt hat. Er ist Sheriff in der Stadt und sowohl er als auch seine Familie sind hoch angesehen in Redwood. Dann trifft er eines Tages wieder auf eine ehemalige Schulkameradin, die ihm in der Vergangenheit ganz schön das Leben schwer gemacht hat, doch nun ist alles anders. 

Kelly Moran hat ein Talent dafür tolle Charaktere zu entwickeln und einem diese auch nahe zu bringen. So habe ich Parker bereits im Band zuvor als sehr sympathisch empfunden und meine Sympathie für ihn ist in diesem Buch nur noch größer geworden. Auch Maddie hat mich gleich auf den ersten Seiten gehabt. Auch wenn sie als Kind/Teenager vielleicht nicht der netteste Mensch war, so konnte man ihr Verhalten aufgrund ihrer damaligen Situation doch verstehen. Ich habe stets mit ihr mitgefühlt, sowohl mit ihrem vergangenen Ich als auch mit ihrem heutigen. Sie hatte es nie leicht und das was sie tut und erduldet um das „Richtige“ zu tun fand ich einfach unglaublich, ich muss gestehen, dass ich das definitiv nicht hätte ertragen können. 

Die Beziehung der beiden hat mir auch sehr gut gefallen. Auch wenn das Buch keinen ganz so großen Umfang hatte, hatte ich nicht das Gefühl, dass sich die Gefühle zu schnell entwickelt haben. Ich mochte die beiden zusammen sehr gern, Parker war stets geduldig und für Maddie da, Maddie ist zwar größtenteils eher zurückhaltend, aber es blitzt immer wieder eine andere Seite bei ihr hervor, gerade die Streiche, die sie Parker spielt haben mich schmunzeln lassen. 

Die Stadt Redwood hat man in den vergangenen Büchern ja bereits gut kennenlernen können: familienfreundlich, sehr tratschfreudig, keine Privatsphäre, jeder kennt jeden, aber man hilft sich auch gegenseitig in der Not. In diesem Buch lernt man jedoch auch eine andere Seite kennen, eine die sogar ziemlich hässlich ist und ich war richtig wütend auf die Menschen der Stadt, die jemanden einfach so verurteilen, ohne die Fakten zu kennen. 

Fazit 
Mit dem letzten Band der Reihe konnte mich die Autorin noch mal richtig packen, was nicht zuletzt an den tollen Hauptprotagonisten lag, mit denen ich absolut mitgefiebert habe. Ein schöner Abschluss!


Reihe
Redwood Love
1. Es beginnt mit einem Blick (R)
2. Es beginnt mit einem Kuss (R)
3. Es beginnt mit einer Nacht (R)

Redwood Dreams
1. Es beginn mit einem Lächeln
2. Es beginnt mit einem Knistern

Infos
Autorenportrait: Kelly Moran
Autorenwebsite: http://www.authorkellymoran.com/
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[Neuerscheinungen] Juni 2020

8. Juni 2020

Inspired: Magie der Muse - Nicole Gozdek // 02.06.2020
Die Liebe fällt nicht weit vom Strand - Franziska Jebens // 02.06.2020
Wenn die Dunkelheit endet - Constance Sayers // 09.06.2020

Sister of the Stars: Von Runen und Schatten - Marah Woolf // 20.06.2020
Töchter der Freiheit - Theresa Jeßberger // 24.06.2020
Wie die Ruhe vor dem Sturm: Chances-Reihe #1 - Brittainy C. Cherry // 29.06.2020

[Rezension] Feeling close to you: Was auch immer geschieht #2 - Bianca Iosivoni

1. Juni 2020

Titel: Feeling close to you
Originaltitel: Feeling close to you 
Autor: Bianca Iosivoni
Reihe: 2/2
Paperback: 470 Seiten 
Verlag: Lyx
Veröffentlichung: Februar 2020
Preis: 12,90 €
Leseprobe: Hier 
5 Punkte





Inhalt
Was, wenn das Game Over gerade erst der Anfang ist?
Teagan hat nur einen Wunsch: endlich raus aus ihrer Heimatstadt und ans College zu gehen. Um das Geld dafür zu sparen, streamt sie nachts online Videospiele. Sie ist so gut, dass sie sogar Parker, den beliebten YouTube-Gamer, besiegt. Der will unbedingt herausfinden, wer die unbekannte Spielerin ist. Obwohl die beiden Tausende von Meilen trennen und sie zunächst nur über Chats und Nachrichten kommunizieren, knistert es schon bald heftig zwischen ihnen. Doch Teagan ist in der Vergangenheit zu oft verletzt worden – und auch für Parker sind Gefühle das Letzte, was er gerade gebrauchen kann. Dennoch können die beiden einander nicht so einfach vergessen …
                   
Meine Meinung
Nachdem mir Band 1 ja nicht so gut gefallen hat war ich vom zweiten Band der Reihe sehr positiv überrascht. Bereits der Klappentext und die Thematik an sich haben mich erheblich mehr angesprochen. 

Im zweiten Band geht es um Callies Kumpel Parker sowie um Teagan. Beide sind leidenschaftliche Gamer und streamen auch, Parker ist in der Szene sogar ziemlich bekannt. So lernen sich die beiden auch kennen, in einem Spiel, in dem einer von beiden vom jeweils anderen ziemlich fertig gemacht wird. 

Was mir hier sehr gut gefallen hat war, dass es Perspektivenwechsel zwischen Teagan und Parker gibt, so hat man die Chance beide gleichermaßen kennenzulernen, erfährt von ihren Wünschen, ihren Problemen und was sie gerade bewegt. 

Da Parker und Teagan ziemlich weit auseinander wohnen interagieren die beiden fast ausschließlich über Chats oder Handy. Das hat mir sogar ziemlich gut gefallen und war mal was anderes. Trotz der großen Distanz kommen sich die beiden bei dieser Art der Kommunikation sehr nah. Aber auch die Begegnungen der beiden haben mir gut gefallen, man konnte stets mit den beiden mitfiebern. 

Die Handlung an sich kommt ohne riesiges Drama aus, wenngleich unsere Protagonisten natürlich schon ihre Probleme haben. Auch ist die Geschichte nicht unbedingt spannungsgeladen, dafür aber einfach süß, witzig und hat auf jeden Fall Spaß gemacht. 

 Fazit 
 „Feeling Close to you“ strotz zwar nicht vor übermäßig viel Drama und Spannung, ist aber dennoch eine schöne, süße und witzige Geschichte mit tollen Charakteren, die mich sehr gut unterhalten konnte.


Reihe
1. Finding back to us (R)
2. Feeling close to you


Infos
Autorenportrait: Bianca Iosivoni
Autorenwebsite: https://www.bianca-iosivoni.de/

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[Rezension] Finding back to us: Was auch immer geschicht #1 - Bianca Iosivoni

Titel: Finding back to us
Originaltitel: Finding back to us  
Autor: Bianca Iosivoni
Reihe: 1/2
Paperback: 413 Seiten 
Verlag: Lyx
Veröffentlichung: Februar 2020
Preis: 12,90 €
Leseprobe: Hier 
2,5 Punkte





Inhalt
Sie darf ihn nicht lieben – denn er ist ihr Stiefbruder ...
Als Callie nach langer Zeit in ihre Heimatstadt zurückkehrt, ist der Erste, dem sie dort begegnet, ausgerechnet Keith. Keith, der den Autounfall verursachte, bei dem ihr Vater starb. Keith, den sie nie mehr wiedersehen wollte. Sofort flammen der Schmerz und die Wut von damals wieder auf. Aber auch ein gefährliches Prickeln, das Callie völlig verwirrt. Denn Keith ist nicht nur die Person, die sie am meisten hasst. Er ist auch ihr Stiefbruder ...

FINDING BACK TO US ist bereits 2016 unter dem Titel WAS AUCH IMMER GESCHIEHT als Taschenbuch bei LYX erschienen.
                   
Meine Meinung
Leider hat mich das Buch nicht so ganz mitreißen können. Die Geschichte war im Grunde sehr vorhersehbar, was in dem Genre ja häufiger der Fall ist, nur konnten mich hier leider auch die Charaktere nicht für sich gewinnen. 

Die Geschichte dreht sich um Callie und Keith, die Stiefgeschwister sind. Callies Dad ist bei einem Autounfall gestorben, bei dem Keith am Steuer saß, Callie saß zwar ebenfalls mit im Auto, hat aber an den Unfall keine Erinnerung mehr. Seit diesem Tag bzw. seit Keiths Weggang hasst sie ihn. Nachdem die beiden sich nach Jahren in ihrer Heimatstadt wieder begegnen fühlt Callie sich jedoch sofort unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Diese Anziehungskraft zwischen den beiden konnte ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, dafür dass sie sich so lange nicht gesehen haben, ging mir das alles einfach zu schnell. 

Ein Großteil der Geschichte bestand auch eigentlich nur aus Aufeinandertreffen von Callie und Keith, wie Callies Gefühle hochkochen und sie versucht diese zu leugnen. Leider hat sich das Ganze mehr oder weniger immer wiederholt, sodass es auf Dauer doch etwas langweilig wurde. Dass diese Beziehung irgendwann ans Licht kommt ist natürlich klar, die Reaktionen von Callies Schwester und Stiefmutter fand ich allerdings ziemlich blöd. 

Von den Charakteren war ich wie schon erwähnt kein allzu großer Fan, sie waren mir zwar nicht direkt unsympathisch, aber ich konnte sie auch nicht ins Herz schließen. 

Parallel zur gegenwärtigen Situation erhält man auch immer wieder Einblicke in die Vergangenheit und natürlich erfahren wir mehr über den Unfall. Was ich schade fand war, dass ausschließlich aus Callies Perspektive erzählt wird, ich hätte einen Perspektivenwechsel zwischen ihr und Keith interessanter gefunden, so war mir Keith viel zu blass und Callie stand mir zu sehr im Mittelpunkt. 

Fazit 
Die Geschichte sowie die Charaktere waren leider nicht so mein Fall. Die Handlung war mir zu vorhersehbar und in die Länge gezogen, die Charaktere entweder blass oder anstrengend. Das Schicksal von Callie und ihrer Familie hat mich zwar schon berührt, insgesamt konnte mich das Buch allerdings nicht wirklich überzeugen. Ich werde mich allerdings dennoch an Band 2 versuchen (den hab ich nun bereits gelesen und er hat mir viel besser gefallen, nur schon mal als kleiner Hinweis).


Reihe
1. Finding back to us
2. Feeling close to you


Infos
Autorenportrait: Bianca Iosivoni
Autorenwebsite: https://www.bianca-iosivoni.de/

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