Titel: Falling Into You
Originaltitel: Falling Into You (Falling, #1)
Autor: Jasinda Wilder
Reihe: 1 von 3?
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Mira Taschenbuch
Veröffentlichung: Juni 2014
Preis: 9,99 €
Leseprobe: Hier
Inhalt
„Ich verliebe mich nicht nur in dich, Nell, ich falle kopfüber in dich hinein. Du bist ein Meer, und ich ertrinke in den Tiefen deiner Seele.“ Ich war nicht immer in Colton Calloway verliebt. Erst liebte ich seinen jüngeren Bruder. Kyle war auf alle erdenklichen Arten meine erste wahre Liebe. Dann, an einem stürmischen Augustabend, starb er durch meine Schuld, und der Mensch, der ich war, starb mit ihm. Colton nimmt mir nicht meinen Schmerz. Er lehrt mich, verletzt zu sein, verzweifelt zu sein. Doch kann er mich auch lehren, mir selbst zu vergeben?
In Chicago verschwinden Vampire. Jemand scheint es auf die Blutsauger abgesehen zu haben. Vampirin Merit und ihr Geliebter Ethan wollen den rätselhaften Vorkommnissen auf die Spur kommen. Dabei geraten sie in ein undurchschaubares Netz aus Intrigen und müssen feststellen, dass ihr Feind mächtiger ist, als sie jemals vermutet hät
Meine Meinung
Der Inhalt an sich, sowie die optische Gestaltung des Buchs
hatten mich beide angesprochen, allein die Tatsache, dass die
Hauptprotagonistin Nell ihre große Liebe nicht nur bereits ziemlich am Anfang
in ihrem besten Freund findet, sondern sie dann auch noch auf tragische Weise
verliert, war im Vergleich zu anderen Büchern dieses Genres etwas anderes und
die Geschichte hebt sich dadurch ab. Allerdings war ich nicht so ganz zufrieden
wie ich gehofft hatte.
Das Buch ist in drei Abschnitte gegliedert, wobei mich hier
der erste noch am meisten angesprochen hat. Es war schön mitzuverfolgen wie
Nell und Kyle, die sich seit ihrer Geburt kennen und beste Freunde sind, zu
einem Paar werden und einander schließlich auf ganz neue Art und Weise
entdecken. Das dramatische Ableben von Kyle war schrecklich und emotional,
allerdings hat es die Autorin, und hier komme ich zu meinem größten
Kritikpunkt, dabei nicht belassen können. Im Laufe des Buches, vor allem gegen
Ende, übertreibt es die Autorin mit der Dramatik doch ein wenig, so dass es mir
persönlich einfach etwas zu viel wurde.
Das Zusammenkommen von Nell und Kyles älterem Bruder Colton
hat mich nicht überrascht, es wurde immerhin sehr deutlich darauf hingewiesen.
Dass beide Schuldgefühle wegen Kyle haben ist verständlich, aber die immer
wieder kehrenden Dialoge darüber gingen mir zugegebenermaßen ein klein wenig
auf die Nerven. Auch die teilweise sehr starke Aneinanderreihung von Sexszenen
hätte ich nicht für nötig befunden, ein bisschen weniger hätte es auch getan.
Vollkommen gefallen hat mir das Buch jetzt nicht, aber es war
auch nicht schlecht. Hier kommt doch ein bisschen was zusammen, nicht nur
Freundschaft und Liebe, sondern auch wie Leute mit einem schlimmen Verlust
fertig werden…oder eben nicht. Ein weiterer Punkt sind die elterlichen
Erwartungen an ihre Kinder, die praktisch in ein Leben gedrängt werden sollen,
welches sie unter Umständen vielleicht gar nicht führen möchten.
Das Buch besticht auf jeden Fall durch Emotionalität und
Dramatik, aber viele Überraschungen gibt es nicht. Auch wenn das Buch durchaus
mitreißend war, hat es mir leider nicht so richtig gefallen wollen, aber die
Geschmäcker sind eben verschieden.
2,5 / 5 Punkten