Titel: Sakura: Die Vollkommenen
Inhalt
Meine Meinung
Was mich an dem Buch sehr gereizt hat war zum einen die Tatsache, dass hier die japanische Kultur eine Rolle spielt und das für mich einfach mal was anderes war, zum anderen, dass es sich bei dem Buch um einen Einzelband handelt. Der Klappentext las sich interessant und spannend und hatte mich direkt neugierig gemacht, leider hat mir das Buch dann doch nicht so gut gefallen wie erhofft. Die japanische Kultur kam im Buch leider nur wenig zur Geltung. Bis auf ein paar wenige japanische Begriffe, ein paar Gottheiten und einige Menschen mit asiatischen Zügen, hat man nicht viel davon mitbekommen, schade!
Die Idee der Geschichte mit den verschiedenen Ebenen hat mir anfangs noch gut gefallen, das Interesse hat dann aber nach und nach etwas abgenommen, da für mich einfach vieles vorhersehbar war und ich mir schon denken konnte worauf die Aktion des Kaisers und die Prüfungen hinauslaufen werde. Dadurch ging ein guter Teil der Spannung flöten. Irgendwie ist auch gar nicht so viel passiert, außer dass man schrittweise die Ebenen hochklettert.
Was ich auch sehr schade fand war, dass ich zu den Charakteren keine wirkliche Verbindung aufbauen konnte. Juri war definitiv interessant und mal ganz anders als andere Protagonistinnen, aber so richtig gemocht habe ich sie dennoch irgendwie nicht auch wenn sie mir leidgetan hat, Gleiches gilt für die anderen Figuren. Den Prinzen hatte ich mir zudem ganz anders vorgestellt, stark, mächtig, rebellisch…ich fand ihn jedoch recht langweilig, auch wenn er sich noch mausert.
Was mir an der Geschichte jedoch am wenigsten gefallen hat war die Liebesbeziehung. Juri und der Prinz...da fehlen mir wirklich die Worte. Die Beziehung der beiden konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, es war nichts da worauf hätte aufgebaut werden können, die Liebe war ganz plötzlich einfach da, obwohl die beiden einander im Grunde nicht kennen. Die Beziehung hatte für mich einfach weder Hand noch Fuß.
Normalerweis spreche ich Cover in Rezensionen ja eher nicht an, aber hier passt dieses ja wirklich überhaupt nicht zum Buch bzw. sieht der Protagonistin Juri so was von überhaupt nicht ähnlich. Juri wird als groß, muskulös und als sehr maskulin bezeichnet…das einzige was auf dem Cover passt, sind die sehr hellblonden Haare. Hübsches Cover, aber auf die Geschichte bezogen ein totaler Fehlgriff!
Die Idee und das Grundgerüst der Geschichte sind zwar nicht neu, aber trotzdem nicht schlecht, allerdings konnte mich die Autorin leider nicht richtig überzeugen, es fehlt zum Teil die Spannung, das Unvorhersehbare und das Mitfiebern, gerade da es sich ja um eine Dystopie handelt sollte man vor Neugier an den Seiten kleben, das war leider nicht immer der Fall. Auch die Liebesgeschichte war nicht nachvollziehbar und den Charakteren fehlte es an Tiefe.
Infos
Autorenportrait: Kim KestnerAutorenwebsite: http://www.kim-kestner.de/
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