[Rezension] Der Ruf des Henkers - Björn Springorum

16. März 2016

Titel: Der Ruf des Henkers
Originaltitel: Der Ruf des Henkers
Autor: Björn Springorum
Reihe: - 
Hardcover: 352 Seiten 
Verlag: Thienemann
Veröffentlichung: Februar 2016
Preis: 14,99 €
Leseprobe: Hier 
3 Punkte





Inhalt
England, Mitte des 19. Jahrhunderts Unfreiwillig gerät Richard Winters in die Hände des berüchtigsten Henkers von ganz England. An der Seite von William Calcraft führt er fortan das finstere Leben eines Henkerslehrlings. Rasch merkt er, dass sein strenger Meister ein Geheimnis verbirgt, das seine Welt für immer aus den Angeln heben wird. Richard muss beweisen, dass er dieser Aufgabe gewachsen ist. Doch als er in London ausgerechnet seine große Liebe wiedertrifft, steht urplötzlich noch viel mehr auf dem Spiel …
                  

Meine Meinung
Die Aufmachung des Buchs hat mir sehr gut gefallen. Das Cover ist gut gelungen und hat mir gefallen, ebenso die Gestaltung innerhalb des Buchs. Der Schreibstil und die kurzen Kapitel haben einen das Buch außerdem im Handumdrehen durchlesen lassen. 

"Der Ruf des Henkers" handelt vom Tod, wie man sich aufgrund des Titel ja schon denken kann. Man reist mit dem Henker William Calcraft durch die Gegend und kurz vor seiner bzw. für uns ersten Hinrichtung hat er gleich einen Jungen verpflichtet sein Lehrling zu werden. Richard Winters ist noch keine 15 Jahre und muss, um seine Freundin vor dem Galgen zu bewahren, nun mit Calcraft umherreisen und Menschen an den Galgen bringen, keine leichte Aufgabe. 

Schon zu Anfang merkt man, dass Calcraft irgendwie seltsam ist. Er ist sehr wortkarg und behält vieles für sich, ich konnte Richards Verdruss was das betrifft nur zu gut nachempfinden. Allerdings ist einem als Leser das "große" Geheimnis schon zu Anfang klar, während Richard das Offensichtliche einfach nicht sieht oder sehen will. Das ging mir während des Buchs doch immer wieder ziemlich auf die Nerven. Aber nicht nur in diesem Fall ist er blind gegenüber dem was offensichtlich ist, auch in einer anderen Sache ist er sehr begriffsstutzig. Obwohl ich Richard an sich sehr gerne mochte, fand ich es doch sehr schade, dass er so weltfremd und blind ist für das was um ihn herum geschieht. 

Die Geschichte war interessant, konnte mich aber nicht immer mitreißen, was mitunter wohl auch einfach daran lag, dass das "große" Geheimnis für den Leser zu offensichtlich war und so doch eine gute Portion Spannung rausgenommen hat. Das Ende war doch noch mal etwas aufregender und der Autor hat mich schließlich doch noch mal überraschen können. 

Alles in allem war das Buch durchaus interessant und vor allem gegen Ende noch mal etwas spannender. Leider traf es aber nicht so richtig meinen Geschmack.

Danke an den Thienemann Verlag für das Rezensionsexemplar!



Infos
Autorenportrait: Björn Springorum
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