[Rezension] Das Mädchen mit dem Haifischherz - Jenni Fagan

9. April 2014

Titel: Das Mädchen mit dem Haifischherz
Originaltitel: The Panopticon      
Autor: Jenni Fagan
Reihe/
Klappbroschur: 332 Seiten 
Verlag: Kunstmann 
Veröffentlichung: März 2014 
Preis: 19,95 €
Leseprobe: Hier







Inhalt
Anais Hendricks ist fünfzehn und sitzt auf dem Rücksitz eines Polizeiautos. Ihre Schuluniform ist blutverschmiert, und am anderen Ende der Stadt liegt eine Polizistin im Koma. Doch Anais kann sich da an nichts erinnern. Jetzt ist sie auf dem Weg ins Panoptikum, eine Besserungsanstalt für schwer erziehbare Jugendliche, die für das Waisenkind am Ende einer langen Kette von Heimen und Pflegefamilien steht. Das Panoptikum, ein ehemaliges Gefängnis im Niemandsland der Provinz, scheint wie gemacht für Anais, die mittlerweile sowieso denkt, sie sei ein Experiment, das Objekt einer Reihe von Versuchen, die zeigen sollen, wann ein Mensch zerbricht. Während Anais mit ihrer schwierigen Vergangenheit ringt und sich mit Mut und Fantasie durch ein Fürsorgesystem boxt, das ihr einen Schlag nach dem anderen versetzt, findet sie in den anderen Jugendlichen des Panoptikums fast so etwas wie eine Familie. Eine Familie, die sich ihre eigenen Mythen und Legenden schafft und deren Bande stärker sind als das System, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. Es sei denn, du hast ein Haifischherz und Freunde, die dir helfen, ihm zu folgen ...
                        

Meine Meinung
Das Mädchen mit dem Haifischherz ist definitiv etwas komplett anderes als ich sonst so lese. Klappentext und Buchpromotion hatten mich neugierig gemacht, allerdings muss ich gestehen, dass ich das Buch nach etwas über 100 Seiten abgebrochen habe. Das lag jetzt aber nicht unbedingt daran, dass das Buch schlecht war, aber es war leider absolut nicht mein Fall.

Allein die Sprache hat mich hier schon sehr abgestoßen. Gefühlt jeder Satz bestand aus Beleidigungen, Flüchen und derben, vulgären Äußerungen. Das wurde mir nach einer Zeit einfach zu viel.

Die Charaktere waren hier hauptsächlich Jugendliche, die in ihrem Leben schon einiges durchgemacht haben und ins Panoptikum, eine Besserungsanstalt für schwer erziehbare Jugendliche, gesteckt wurden. Die Hauptprotagonistin, aus deren Sicht die Geschichte auch geschrieben ist, war ziemlich heftig, ihre Gedanken oft ziemlich wirr und es war ziemlich anstrengend ihnen zu folgen. Die Teenies waren allesamt ziemlich seltsam und für mich eher unsympathisch, zumindest bis da wohin ich gelesen habe. Allerdings denke ich, dass es hier weniger um Sympathie und tolle Charaktere geht, sondern einfach darum aufzuzeigen welche Auswirkungen Drogen, Misshandlung, schlechter Umgang und dergleichen auf Jugendliche hat.

Ein Jugendbuch, das sich mit den Problemen und Ansichten Jugendlicher beschäftigt. Die derbe und sehr vulgäre Ausdrucksweise im Buch ist sicher nicht für jedermann etwas, ebenso die verrückte und wirre Art der Charaktere. Mein Fall war es wie gesagt gar nicht, aber vielleicht ergeht es euch da ja anders.


Danke an den Kunstmann Verlag für das Rezensionsexemplar!


Infos
Autorenportrait: Jenni Fagan
Jenni Fagan auf  Twitter | Goodreads 

3 Kommentare:

  1. Hi,
    als ich das Cover gesehen habe, habe ich etwas ganz anderes erwartet, als das was im Klappentext steht. Die ganzen negativen Rezensionen geben dem Buch wohl den Rest, sodass ich es eher nicht lesen werde, da ich alle angesprochenen Kritikpunkte selber auch nicht mag.

    Liebe Grüße

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    1. Das Cover hatte mir ja von Anfang an schon nicht so zugesagt, aber es klang doch sehr interessant. Ich wusste gar nicht, dass die anderen Rezensionen zu dem Buch so schlecht sind. Dann bin ich mit meiner Meinung ja wenigstens nicht alleine ^^'

      Liebe Grüße,
      Jenny

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  2. Schade schade schade, dass du es nicht zu Ende gelesen hast. Mir hat es wirklich gut gefallen! Wenn man es schafft hinter diese Fassade der Ausdrucksweise und Drogen zu schauen, dann lernt man ein wirklich bemerkenswertes Mädchen kennen. Ich finde die Aussage des Buches ist eher: Es gibt tatsächlich Menschen, die mehr Träume und Persönlichkeit in sich haben, als die Realität zerstören kann.

    LG
    Anja

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