Titel: Göttlich verloren
Autor: Josephine Angelini
Reihe: 2 von 3
Gebundene Ausgabe: 576 Seiten
Verlag: Dressler
Veröffentlichung: Mai 2012
ISBN: 379152626X
Preis: 19,95 €
Leseprobe:
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Inhalt
Helen muss die Hölle gleich zweifach durchstehen: Nachts schlägt sie sich durch
die Unterwelt, noch schlimmer quält sie tags, dass Lucas und sie sich unmöglich
lieben dürfen. In der Unterwelt trifft Helen auf Orion. Je mehr Zeit die beiden
miteinander verbringen, umso näher kommen sie sich. Dann geschieht etwas völlig
Unerwartetes, das ausgerechnet Orion und Lucas zum Zusammenhalten zwingt... Eine packende Saga um eine Liebe, die nicht sein darf! Nach Band
eins »Göttlich verdammt« wurde der zweite Band der grandiosen
"Göttlich"-Trilogie schon sehnlichst erwartet.
Meine Meinung
Der Titel
„Göttlich verloren“ passt hier wirklich sehr gut. Helen ist in diesem Buch tatsächlich
verloren und ziemlich lange auf sich allein gestellt. Als Dezenderin muss sie
in die Unterwelt hinabsteigen, dort die Furien finden und sie aufhalten, um die
vier Häuser so von dem Fluch der Blutschuld zu befreien. Das gestaltet sich
allerdings als äußert schwierig, denn Helen weiß einfach nicht wo sie suchen
soll, fühlt sich vollkommen allein und wird durch den Schlafmangel und die
Anstrengungen zunehmen schwächer. Dazu kommt, dass sie Gefühlsmäßig total am
Ende ist, da sie nicht mit Lucas zusammen sein kann. Als sie in der Unterwelt
jedoch auf Orion trifft, fasst sie endlich neuen Mut und kommt ihrem Ziel
Schritt für Schritt näher.
Während der
erste Band der „Göttlich“ Trilogie noch als Einführung dient, eine
Liebesgeschichte und viele lustige und entspannte Szenen aufbietet, geht es in „Göttlich
verloren“ doch ganz schön zur Sache. Der zweite Teil ist deutlich düsterer und auch
brutaler, aber auch verdammt spannend, ein absoluter Pageturner, wenn man von Helens
anfänglichen Abstiegen in die Unterwelt absieht. Denn die sind zu Beginn
wirklich recht langweilig, Helen ist im Hades, immer wieder allein, verzweifelt
und muss heftige Qualen durchleiden. Das ist natürlich schlimm, aber es ist
auch irgendwie als dasselbe. Das ändert sich dann zum Glück ziemlich schnell
als Orion ebenfalls in der Unterwelt auftaucht.
Im
Mittelpunkt steht ganz klar Helens Mission in der Unterwelt. Um diese
erfolgreich zu meistern bekommt sie Hilfe von den Delos und ihren Freunden
Claire und Matt. Mit Orions Unterstützung gelangt sie endlich auf die richtige
Fährte, so scheint es zumindest. Doch Josephine Angelini hat da noch die ein
oder andere Überraschung parat und man kann sich auf einen Showdown gefasst
machen, der es in sich hat.
Helen und
Lucas, die beiden Liebenden, die sich nicht lieben dürfen. Beide versuchen bzw.
werden gezwungen ganz unterschiedlich mit der Situation umzugehen. Aber es
hilft nichts, sie kommen nicht voneinander los und ihre Liebe zueinander macht
sie fast wahnsinnig. Da wird einem wirklich das Herz schwer, ich hab richtig
mit den beiden mitgelitten.
Natürlich
gibt es in Sachen Liebe nicht sonderlich viel erwähnenswertes, da Helen und
Lucas ja ihr Bestes versuchen, sich voneinander fernzuhalten. Aber wie in
vielen Jugend- und Fantasybüchern kommt es mit dem gutaussehenden Halbgott
Orion auch hier zu einer Dreiecksbeziehung, die aber zum Glück nicht überhandnimmt.
Ein bisschen
schade fand ich allerdings, dass sich Lucas eher im Hintergrund gehalten hat
und nicht mehr so häufig auftaucht, was andererseits ja auch verständlich ist,
weil er sich ja von Helen fernhalten soll, schade war es trotzdem.
Die
Nebencharaktere fand ich alle sehr interessant, viele haben sich
weiterentwickelt, manche positiv, andere wiederum sehr zu ihrem Nachtteil. An
Hector habe ich persönlich einen ziemlichen Narren gefressen.
Die „Wer ist
wer“ Übersicht am Ende des Buches ist im Übrigen auch sehr hilfreich, vor allem
wenn es schon länger her ist dass man den ersten Band gelesen hat.
„Göttlich verloren“
ist einfach toll, ganz anders als sein Vorgänger, aber toll! Volle Punktzahl
von mir. Nach diesem nervenaufreibenden Ende bin ich unglaublich gespannt auf
den letzten Teil, leider kommt der erst nächstes Jahr raus.
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Reiheninfo
März 2013